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Global Strategy 2Q 2024

Global Strategy 2Q 2024


Auch wenn die Notenbanken derzeit keine Eile an den Tag legen, rücken erste Zinssenkungen immer mehr in greifbare Nähe. Darüber hinaus ist der weitere Zinspfad ungewiss, was auch im 2. Quartal zu erhöhter Volatilität an den Anleihemärkten führen sollte. Wir erachten 10jährige US-Staatsanleihen ohne Berücksichtigung des Wechselkursrisikos als attraktiv bewertet. Bei Unternehmensanleihen empfehlen wir die Ratingklasse BBB sowie Nachranganleihen mit IG-Rating (Corporate Hybrids). Auf den globalen Aktienmärkten erwarten wir im 2. Quartal eine positive Kursentwicklung.

Wirtschaft: Die US-Konjunktur ist langsamer in das Jahr 2024 gestartet. Ein schwächeres, aber noch immer solides, Wirtschaftswachstum zeichnet sich für das 1. Quartal ab. Entscheidend für das diesjährige BIP-Wachstum wird sein, wie sich der private Konsum entwickelt. Dafür werden einerseits reale Lohnzuwächse und andererseits der Abbau von Ersparnissen bedeutend sein. Im Jänner und Februar war die US-Inflationsdynamik wieder höher als zuvor, dennoch rechnen wir auch angesichts der erwartbaren Abschwächung der Konjunktur mit einer neuerlichen Abschwächung des Preisdrucks. In der Eurozone erwarten wir nach einer Stagnation im 4Q 2023 ein geringfügiges Wachstum im 1Q 2024. Das Stimmungsniveau der Unternehmen befindet sich, vor allem in der Industrie, noch immer auf einem tiefen Niveau. Leicht positive Impulse für den privaten Konsum sollten der immer noch robuste Arbeitsmarkt und positive Reallohnzuwächse bringen. Wir prognostizieren ein Absinken der Inflation auf 2,5% in diesem Jahr. Insbesondere die Dienstleistungs-Inflation wird aber in den kommenden Monaten im Fokus der EZB und der Finanzmärkte bleiben.

Anleihen: Sowohl in den USA als auch in der Eurozone ist die Inflation deutlich gesunken. Die US-Fed und die EZB wollen allerdings noch mehr Daten abwarten, bevor sie ausreichend davon überzeugt sind, dass die Inflation nachhaltig zum Ziel von 2% zurückkehrt. Beide Notenbanken stellten zuletzt zwar Zinssenkungen in Aussicht, aber sie wurden nicht konkret. Enttäuschende Inflationsdaten im Jänner und Februar ließen Renditen von US-Treasuries im 1Q steigen. Wir erwarten im 2Q allerdings einen Rückgang der 10jährigen Renditen, vor allem aufgrund der erwarteten Abschwächung der US-Konjunktur. Die deutschen Anleiherenditen sind durch die Vorgaben aus den USA beeinflusst. Die Zinserwartungen sind für die Eurozone recht homogen. Einem ersten Zinsschritt von 25 Bp im Juni sollten drei weitere folgen. Dementsprechend erwarten wir eine Seitwärtsentwicklung bei deutschen 10jährigen Bundesrenditen. Mit Volatilität ist weiterhin zu rechnen.

Währungen: Neben der unterschiedlichen Konjunkturentwicklung in den USA und der Eurozone ist die Aussicht auf weiter sinkende Inflationsraten und Zinsen maßgeblich für die Entwicklung der Währungen. Wir erwarten eine Befestigung des Euro gegenüber dem US-Dollar und eine leichte Befestigung gegenüber dem Schweizer Franken. Auch Gold sollte von sinkenden Zinsen profitieren.

Aktien: Unterstützt durch ein robust erwartetes Gewinnwachstum von +7% für dieses Jahr, erwarten wir einen Anstieg des globalen Aktienmarktindex im 2. Quartal in einer Spanne von 0% bis +5%. Wir präferieren die Sektoren Technologie, Gesundheit, Industrie und zyklischer Konsum.

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2024/03/26 / Erste Group Research

Global Strategy 2Q 2024


Auch wenn die Notenbanken derzeit keine Eile an den Tag legen, rücken erste Zinssenkungen immer mehr in greifbare Nähe. Darüber hinaus ist der weitere Zinspfad ungewiss, was auch im 2. Quartal zu erhöhter Volatilität an den Anleihemärkten führen sollte. Wir erachten 10jährige US-Staatsanleihen ohne Berücksichtigung des Wechselkursrisikos als attraktiv bewertet. Bei Unternehmensanleihen empfehlen wir die Ratingklasse BBB sowie Nachranganleihen mit IG-Rating (Corporate Hybrids). Auf den globalen Aktienmärkten erwarten wir im 2. Quartal eine positive Kursentwicklung.

Wirtschaft: Die US-Konjunktur ist langsamer in das Jahr 2024 gestartet. Ein schwächeres, aber noch immer solides, Wirtschaftswachstum zeichnet sich für das 1. Quartal ab. Entscheidend für das diesjährige BIP-Wachstum wird sein, wie sich der private Konsum entwickelt. Dafür werden einerseits reale Lohnzuwächse und andererseits der Abbau von Ersparnissen bedeutend sein. Im Jänner und Februar war die US-Inflationsdynamik wieder höher als zuvor, dennoch rechnen wir auch angesichts der erwartbaren Abschwächung der Konjunktur mit einer neuerlichen Abschwächung des Preisdrucks. In der Eurozone erwarten wir nach einer Stagnation im 4Q 2023 ein geringfügiges Wachstum im 1Q 2024. Das Stimmungsniveau der Unternehmen befindet sich, vor allem in der Industrie, noch immer auf einem tiefen Niveau. Leicht positive Impulse für den privaten Konsum sollten der immer noch robuste Arbeitsmarkt und positive Reallohnzuwächse bringen. Wir prognostizieren ein Absinken der Inflation auf 2,5% in diesem Jahr. Insbesondere die Dienstleistungs-Inflation wird aber in den kommenden Monaten im Fokus der EZB und der Finanzmärkte bleiben.

Anleihen: Sowohl in den USA als auch in der Eurozone ist die Inflation deutlich gesunken. Die US-Fed und die EZB wollen allerdings noch mehr Daten abwarten, bevor sie ausreichend davon überzeugt sind, dass die Inflation nachhaltig zum Ziel von 2% zurückkehrt. Beide Notenbanken stellten zuletzt zwar Zinssenkungen in Aussicht, aber sie wurden nicht konkret. Enttäuschende Inflationsdaten im Jänner und Februar ließen Renditen von US-Treasuries im 1Q steigen. Wir erwarten im 2Q allerdings einen Rückgang der 10jährigen Renditen, vor allem aufgrund der erwarteten Abschwächung der US-Konjunktur. Die deutschen Anleiherenditen sind durch die Vorgaben aus den USA beeinflusst. Die Zinserwartungen sind für die Eurozone recht homogen. Einem ersten Zinsschritt von 25 Bp im Juni sollten drei weitere folgen. Dementsprechend erwarten wir eine Seitwärtsentwicklung bei deutschen 10jährigen Bundesrenditen. Mit Volatilität ist weiterhin zu rechnen.

Währungen: Neben der unterschiedlichen Konjunkturentwicklung in den USA und der Eurozone ist die Aussicht auf weiter sinkende Inflationsraten und Zinsen maßgeblich für die Entwicklung der Währungen. Wir erwarten eine Befestigung des Euro gegenüber dem US-Dollar und eine leichte Befestigung gegenüber dem Schweizer Franken. Auch Gold sollte von sinkenden Zinsen profitieren.

Aktien: Unterstützt durch ein robust erwartetes Gewinnwachstum von +7% für dieses Jahr, erwarten wir einen Anstieg des globalen Aktienmarktindex im 2. Quartal in einer Spanne von 0% bis +5%. Wir präferieren die Sektoren Technologie, Gesundheit, Industrie und zyklischer Konsum.

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