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Research Detail

12.04.2023 / Erste Group Research

Global Strategy 2Q 2023


Die jüngsten Turbulenzen im Finanzsystem rund um SVB und Credit Suisse haben ein baldiges Ende des Zinsanhebungszyklus wahrscheinlicher gemacht. Entscheidend dafür wird neben der Konjunkturabschwächung vor allem die Dynamik der Kerninflation sein. Die Staatsanleihenrenditen sollten sich seitwärts entwickeln. Am Aktienmarkt empfehlen wir Wachstumstitel aus den Sektoren Technologie und Gesundheit. Bei Unternehmensanleihen bevorzugen wir weiterhin das BB-Segment.

Konjunktur: Nach einer guten Entwicklung im 1Q, könnte die US-Konjunktur ab dem 2. Quartal abschwächen. Insbesondere der private Konsum war zuletzt eine wichtige Stütze der Wirtschaft. Sinkende Inflationsraten werden zwar zu einer Verringerung der realen Einkommensverluste führen, aber während der Pandemie angehäufte Ersparnisse werden zunehmend aufgebraucht. Damit sollte sich das Ausgabeverhalten stärker am aktuellen Einkommen orientieren. Die Inflation sollte über das Jahr kontinuierlich sinken, wenngleich die Dynamik bei der Kerninflation vor allem durch Mieten noch zu hoch ist. In der Eurozone leidet die Inlandsnachfrage schon seit dem 4. Quartal unter der hohen Inflation und gestiegenen Zinsen. Vor allem rückläufige Inflationsraten in Verbindung mit nachziehenden Lohnerhöhungen sollten den Konsum aber künftig stützen. Allerdings hat sich durch die stark gestiegene Unsicherheit im globalen Finanzsystem der Ausblick für Investitionen der Unternehmen nach unserer Einschätzung eingetrübt. Angesichts der rückläufigen Entwicklung der globalen Rohstoffpreise erwarten wir einen Rückgang der Inflation in diesem Jahr.

Anleihen: Durch die Turbulenzen im Bankensektor signalisiert die US-Fed weniger geldpolitische Straffung als noch im Februar. Wir erwarten nur noch eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte. Die jüngsten Ereignisse könnten die Konjunktur und Inflation abschwächen, daher ist die Renditekurve über alle Laufzeiten zuletzt deutlich gesunken. Renditen am kurzen Ende sind aus unserer Sicht jetzt zu niedrig, da die Fed die Zinsen nicht so schnell, wie derzeit erwartet, senken wird. Die EZB ist nach der Zinserhöhung im März jetzt auch vorsichtiger. Sollten die Geschehnisse im Bankensektor die erwarteten Wirtschaftsdaten jedoch nicht beeinträchtigen, sind weitere Zinserhöhungen zu erwarten. Wir rechnen mit noch zwei Zinserhöhungen zu je 25 Bp. Auch die deutschen Renditen sind gesunken und zu den Niveaus von Jänner zurückgekehrt und damit sind sie konsistent mit einer schwachen Wirtschaft und nahendem Zinshöhepunkt.

Währungen: Das sich global abschwächende Umfeld und die Unruhe im Bankensystem würden für „Sichere-Hafen“- Währungen sprechen. Allerdings sind der Schweizer Franken und der US-Dollar direkt betroffen, daher erwarten wir vorerst eine Seitwärtsbewegung in beiden Währungen. Der Goldpreis sollte auch im 2. Quartal von negativen realen Renditen profitieren.

Aktien: Wir erwarten im 2. Quartal einen moderaten Anstieg des globalen Aktienmarktes in einer Bandbreite von 0 bis +5%. Das wichtige Segment der Wachstumsaktien profitiert von hoher Rentabilität, guten Wachstumsaussichten und einem absehbaren Ende des Zinsanhebungszyklus. Die Branchen Technologie, Gesundheit und zyklischer Konsum sollten dabei bevorzugt werden.

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Allgemeine Informationen

AutorErste Group Research
Datum12.04.2023
Sprachede
ProduktnameGlobale Strategie
Thema im FokusAktien, Makro und Zinsen, Unternehmensanleihen, Währungen
Volkswirtschaft im FokusDeutschland, Eurozone, Kroatien, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Vereinigte Staaten
Währung im FokusEuro, Kroatische Kuna, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schweizer Franken, Serbischer Dinar, Tschechische Krone, Türkische Lira, Ungarischer Forint, US Dollar
Sektor im Fokus-
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